Shauli Einav at Enjoy Jazz Festival

Eli Degibri, Avishai Cohen, Omer Avital, Anat Cohen, Yaron Herman – die israelische Jazzszene als zuverlässiges Reservoir für innovative Sounds zu begreifen, ist eine relative junge Erfahrung der Jazzwelt. Jung, noch keine 30 Jahre alt ist der Saxophonist Shauli Einav, der nach seiner Ausbildung in Jerusalem und Rochester, N.Y. im Sommer 2008 ganz nach New York City zog, um die dortige Szene aufzumischen. Folgt man den Kritiken im „Downbeat“ oder in „Jazz Times“, dann ist dies Shauli Einav offenbar recht mühelos gelungen. Sein zweites Album „Opus One“ gehörte 2011 zu den Highlights der Frühjahrsveröffentlichungen und wurde zumal von der us-amerikanischen Jazzkritik emphatisch gefeiert, obschon es seine kompositorischen Qualitäten hinter eine überaus eleganten Spielkultur verbirgt...

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Eli Degibri, Avishai Cohen, Omer Avital, Anat Cohen, Yaron Herman – die israelische Jazzszene als zuverlässiges Reservoir für innovative Sounds zu begreifen, ist eine relative junge Erfahrung der Jazzwelt. Jung, noch keine 30 Jahre alt ist der Saxophonist Shauli Einav, der nach seiner Ausbildung in Jerusalem und Rochester, N.Y. im Sommer 2008 ganz nach New York City zog, um die dortige Szene aufzumischen. Folgt man den Kritiken im „Downbeat“ oder in „Jazz Times“, dann ist dies Shauli Einav offenbar recht mühelos gelungen. Sein zweites Album „Opus One“ gehörte 2011 zu den Highlights der Frühjahrsveröffentlichungen und wurde zumal von der us-amerikanischen Jazzkritik emphatisch gefeiert, obschon es seine kompositorischen Qualitäten hinter eine überaus eleganten Spielkultur verbirgt. Ob Post Bop, Straight Ahead Jazz und die gefühlvolle Ballade, stets gelingt es Shauli Einav, seine improvisatorischen Finessen mit einem großen Respekt vor der Tradition zu verbinden. Man glaubt es dem jungen Musiker sofort, wenn er auf seine Bewunderung für Ben Webster zu sprechen kommt. Andererseits tragen seine Kompositionen auch deutliche Spuren der Folkloren des östlichen Mittelmeerraumes. Beides verbinden er und seine Band auf eine so erfrischende, eingängige und dabei souveräne Art und Weise, dass „PopMatters“ angesichts seines Alters verblüfft fragte: „Whatever happened to experience coming with age?”

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